Freitag

Jens Kattermann: Ein Händedruck für die Eurozone


Ein Händedruck für die Eurozone: Chinas Vizeregierungschef Li Keqiang hat bei einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Jose Luis Rodriguez Zapatero zugesichert, noch mehr spanische Staatsanleihen zu kaufen, um dem Land bei der Bewältigung der Schuldenkrise zu helfen. Gleichzeitig signalisierte Li Interesse an Anleihen anderer Schuldenstaaten der Eurozone – und davon profitierte Portugal bei der Ausgabe neuer Bonds: Ein Misslingen der Auktion sei vor diesem Hintergrund höchst unwahrscheinlich gewesen, hieß es an den Märkten, und tatsächlich konnte Lissabon rund 500 Millionen Euro aufnehmen. Die Rendite für portugiesische Anleihen war zuletzt deutlich gestiegen und liegt nun doppelt so hoch wie noch im September.

Jedoch ist die Euro-Krise alles andere als überwunden. Analysten warnen vor der immer größer werdenden Kluft zwischen den Eurostaaten. Irland etwa schlittere immer tiefer in die Rezession, hieß es. Zusammen mit Spanien sorgte die schlechte Stimmung auf der grünen Insel dafür, dass der Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor der Eurozone um 1,2 Punkte zurückging und nun bei 54,2 Zählern liegt.

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